Erfahrungsbericht Wallerangeln am Mühlweiher
Es war am dritten Wochenende im Juni. Unsere Jugendangler Lukas Schlosser und Alexander Feuchtmeyer angelten zum wiederholten Male am Mühlweiher. Ihr Zielfisch: Der Waller!
Aber lest selber den Bericht von Lukas:
Gestartet haben wir am Samstagabend. Wir bestückten unsere Angeln jeweils mit einem Bündel Tauwürmern und es ging los. Der Abend und die Nacht verlief ruhig - und der erhoffte Biss blieb aus. Also legten wir uns gegen zwei Uhr hin, um ein wenig zu schlafen. Da wir frühzeitig aufstehen wollten, stellten wir uns den Wecker. Gegen 6 Uhr klingelte der Wecker und ich stand auf. Alexander wachte zwar auf, blieb aber im Halbschlaf noch liegen.
Sofort nach dem Aufstehen kontrollierte ich die Rutenspitzen unserer Angeln. Alles ruhig - .... nein, an Alexanders Rute tut sich was. Immer wieder bewegt sich die Rutenspitze ganz leicht nach vorne und wieder zurück. Das ist nicht normal, da stimmt was nicht. Als die Spitze wieder vorne war setzte ich einen Anhieb. Die Spitze des Hakens sollte sich fest ins Maul des Fisches haken. Yeah, ich spürte einen kleinen Wiederstand, Anhieb sitzt. Hmm ....keine großartigen Fluchtbewegungen. Der Fisch ließ sich relativ leicht heranziehen - das ist ein kleiner Karpfen, vielleicht eine Brachse.
In der Mitte des Weihers merkte ich, der Fisch hat plötzlich doch ein ganz schönes Gewicht, das ist was Größeres. Ich rief nach Alexander aber der rührte sich nicht. Ich rief lauter - immer noch nichts. In der Mitte des Seerosenfeldes sah ich plötzlich was ich am Haken hatte. EINEN WALLER. Lautstark schrie ich ALEXANDER!! Meter um Meter holte ich die Angelschnur ein. Als der Waller bereits am Rand des Mühlweihers war kam endlich Alexander dazu. Da schau...... das ist ein Monster!!!
Gemeinsam landeten wir den Waller am Ufer des Mühlweihers. Fachgerecht haben wir den Waller betäubt und getötet. Gleich im Anschluss haben wir ihn vermessen und gewogen. 154 Zentimeter und 27 Kilogramm schwer. Was für ein Prachtexemplar.
Zusammen mit Alexanders Vater haben wir den Fisch dann zerlegt und gerecht aufgeteilt. Jeder bekam eine Hälfte des Wallers.
Für das nächste gemeinsame Angelevent hat sich Alexander eins fest vorgenommen. Den nächsten Waller verschlafe ich nicht. Im Gegenteil, den nächsten Waller hole ich raus!