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Winterangeln auf Schneekarpfen

Ein Bericht von Adrian Streber

 

Jakob und ich haben uns am 16.01.2016 für Samstag Nachmittag zum Karpfenangeln am Kreuzweiher verabredet. Um 15 Uhr sollte es losgehen - bis ca. 18:30 Uhr. Um 14:30 Uhr bin ich bereits los, um das Wasser am Kreuzweiher intensiv zu beobachten und den Gewässerboden auszuloten. Wir wollen ja die besten Spots finden. Gerade im Winter kommt es auf die richtige Ortswahl an, da sich die Karpfen längst nicht so viel bewegen wie im Sommer.

Als ich ankam, war bereits knapp die Hälfte des Weihers zugefroren. Kurze Beratung mit dem Jakob, dann entschieden wir jeweils eine Rute in Richtung gegenüberliegendes Ufer zu werfen mit einer Tiefe von 1,8 Meter und die zweite Rute jeweils in die Weihermitte auf ca. 2 Meter Tiefe eingestellt. Wir bestückten die Ruten mit kleinen Pop-ups die wir 3-4 cm über dem Boden anboten. Warum ? Ganz einfach, wir wollten erreichen, dass die Fische den Köder einerseits schneller finden und andererseits die Hackenspitze frei von Blättern bleibt. Auch den Schlamm konnten wir dadurch "besiegen".

 

Jeder warf eine Rute mit PVA aus - gefüllt mit Grundfutter und Boilies. Die andere Rute warfen wir einfach so aus, also nur mit den Pop-ups. Jetzt war warten angesagt....

 

Bereits 30 Minuten später lief die erste Rute ab. Es war die Rute mit dem einzelnen Hakenköder auf der gegenüberliegenden Uferseite. Ich hatte Glück und konnte einen wunderschönen Schneekarpfen landen.


Nach dem Drill habe ich die Rute gleich neu bestückt und wieder auf den gleichen Platz ausgeworfen.

 

Ca. 30 Minuten später lief die gleiche Rute nochmal ab. Welch ein Glück - und das bei dem eiskalten Wetter. So langsam setzte der Schneefall ein und es war bereits dunkel geworden. Sicher konnte ich den zweiten Karpfen landen. Ich bestücke die Rute und warf sie erneut aus. Leider tat sich an dieser Rute nichts mehr.

 

Jetzt wurde unsere Gedult auf eine harte Probe gestellt. Eine gute Stunde tat sich nichts mehr. Aber was war das. Meine Rute bestückt mit dem PVA-Sack und Boilies in der Weihermitte ging ab voll ab. Geschickt landeten wir den Fisch - einen weiteren wunderschönen Spiegelkarpfen.

 

In der Hoffnung, dass Jakob auch noch einen Schneekarpfen fängt, blieben wir noch eine halbe Stunde. Leider tat sich an diesem Abend nichts mehr. Unser Kescher wie auch unsere Finger waren am Schluss eingefroren - kein Wunder bei den Minusgraden. Also packten wir alles zusammen und beendeten den für mich sehr erfolgreichen Angeltag. Bei den eisigen Temperaturen konnten wir den Tag nur mit gutem heißen Tee und Gebäck bewältigen. Unser Zelt war bis zum Abend zugeschneit und alles war nass. Aber es war es wert. 

Fazit des Tages: Ich konnte drei wunderschöne Winterkarpfen verzeichnen und Jakob hatte immerhin zwei Anstupser. Was will man mehr. Der nächste Ausflug wird nicht lange auf sich warten lassen und Jakob hat noch eine Rechnung mit dem Schneekarpfen offen. Wie sagte schon Arnie: I´ll be back !